11. SICHERHEIT INNEN UND AUSSEN
Schützen Sie Ihr Leben und Ihre
Gesundheit: Jedes Jahr sterben
ca. 450 Menschen durch Brände
in Gebäuden, davon die meisten
durch Rauchvergiftungen,
ca. 4.000 Menschen werden in
Deutschland jährlich durch Brände
verletzt.
Schon in der Planungsphase
sollten Sie die Installation von
Rauchwarnmeldern ggf. mit
entsprechender Verkabelung
vorsehen, da die Ausbreitung von
Rauch innerhalb weniger Minuten den Rettungsweg über die
Treppe oder den Flur blockiert. Nur die rechtzeitige Warnung der
seit dem 01.01.2017 gesetzlich (§ 49 7 BauO NRW) geforderten
Rauchwarnmelder in bestehenden Wohngebäuden versetzt
Sie in die Lage, den Rettungsweg zu benutzen, wenn es noch
möglich ist. Als Mindestanforderung gilt hier: mindestens je 1
Rauchwarnmelder für Schlafräume, Kinderzimmer und Flure, über
die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen.
Planen Sie nach Möglichkeit den Abschluss des Kellers zum Erdgeschoss
und Obergeschoss mit dichtschließenden Türen, denn
dadurch wird die Rauchausbreitung wesentlich eingeschränkt und
die Folgeschäden durch Rauch minimiert.
Sorgen Sie auch dafür, dass die Fenster in Ober- und Dachgeschossen
die erforderliche Mindestgröße nach Bauordnung NRW
besitzen und von außen mit tragbaren Leitern gut zugänglich
sind. Richten Sie Ihr Augenmerk ebenfalls auf die Baustoffe. Hier
ist zu empfehlen, keine leicht entflammbaren und brennend
abtropfenden Baustoffe zu verwenden. Lassen Sie sich von Ihrem
Baustoffhändler beraten.
52 11. Sicherheit innen und außen
Weitere Auskünfte und Ratschläge zum Brandschutz erteilt Ihnen
die Brandschutzdienststelle bei der:
Feuer- und Rettungswache Löhne, Zur Feuerwache 6
Herr Imort, Tel. 05732/9423-630
Herr Wellsandt, Tel. 05732/9423-660
Herr Tasto, Tel. 05732/9423-650
Wer viel Geld und Zeit in sein Bauvorhaben investiert hat, möchte
anschließend auch sicher darin wohnen oder arbeiten können.
Um unliebsamen Besuchern den Einstieg zu erschweren, gibt es
eine Reihe von technischen Vorkehrungen.
Besonderes Augenmerk ist auf Fenster und Türen zu richten.
Türen und Türbeschläge sollten besondere Sicherheitsanforderungen
erfüllen. Die Eingangstür sollte ein stabiles Schloss mit einem
bündigen Schließzylinder besitzen. Der Sicherheitsstandard von
Hintertüren sollte grundsätzlich dem der Eingangstür ebenbürtig
sein.
Bauen Sie Rollläden zumindest in den unteren Geschossen ein.
Sind sie absperrbar, können sie von außen nicht hochgeschoben
werden. Abschließbare Fenstergriffe und Kippfenstersicherungen
erlauben es, Fenster nachts geöffnet zu lassen. Sichern Sie Kellerfenster
durch im Mauerwerk verankerte Gitter oder durch Befestigung
der Kellerfensterroste im unteren Bereich des Schachtes.
Alarmanlagen sind ein hochwertiger Schutz vor Einbrechern.
Wirksame Anlagen kosten allerdings mehrere tausend Euro und
sind meist so sensibel, dass es hin und wieder zu Fehlalarmen
kommt. Preiswerte Anlagen sind in der Regel kein Hindernis für
Einbrecher. Beratung erhalten Sie bei der Polizei und in Fachgeschäften.